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Antigone

Nach Sophokles

Von Anne Carson. Aus dem Englischen von Maria Milisavljević

Eine griechische Tragödie gegen Ordnungswut und für Menschenliebe.

Antigones Onkel Kreon hat siegreich einen Angriffskrieg von Theben abgewehrt und ist der neue Herrscher der Stadt. Dieser Krieg wurde von Polyneikes, Antigones Bruder, gegen den eigenen Bruder Eteokles und Theben angezettelt, weil sie sich nicht einig wurden, wem die Königskrone zusteht. Im tödlichen Zweikampf sind sie beide gefallen. Für Kreon ist Polyneikes ein Verräter und fällt in Ungnade. Im Gegensatz zu Eteokles soll sein Leichnam vor den Toren der Stadt verwesen und unbeerdigt bleiben. Seine Schwester Antigone akzeptiert die Demütigung des Bruders und die Tatsache nicht, dass er als Sündenbock behandelt wird. Sie ist eine leidenschaftliche Kämpferin, die für das Recht des Herzens kämpft. Für diese extreme Hingabe und Liebe ist in der thebanischen Gesellschaft jedoch kein Platz.

Antigone widersetzt sich dem Befehl Kreons und bestattet heimlich ihren geächteten Bruder und stellt somit die Macht des neuen Herrschers in Frage. Dieser reagiert mit aller Härte des Gesetzes und verurteilt seine Nichte: Sie soll bei lebendigem Leib eingemauert werden.

Die griechische Tragödie «Antigone» zeigt uns, in der aktuellen Version der kanadischen Autorin Anne Carson, wie unvernünftig die Vernunft sein kann. «Antigone» ist ein Stück mit der Sprengkraft einer Atombombe. Jenseits von Gut und Böse erkundet es ein neues Feld der Menschlichkeit und des Menschen in der Krise.

Mit:

Katharina von Bock

Michael von Burg

Mia Lüscher

Pit-Arne Pietz

Ilaria Rabagliati

Miriam Wagner

Regie

Mirjam Loibl

Bühne

Thilo Ullrich

Kostüme

Anna Maria Schories

Musik

Constantin John

Licht

Patrick Hunka

Dramaturgie

Wolfgang Stockmann

Theaterpädagogik

Carola Berendts

Nadine Erne

Regieassistenz

Cybèle Mattea Zinsli

Premiere

12.12.2024

Spieldauer

k.A.

Ab 14 Jahren

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