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Beatles for Sale

Ein Jukebox-Musical von Stephan Benson

Uraufführung

When I Was Younger / So Much Younger ThanToday /
I Never Needed Anybody's Help In Any Way. 
But Now These Days Are Gone, I‘m Not So Self Assured /
Now I Find I‘ve Changed My Mind I‘ve Opened Up The Doors.
John Lennon, Paul McCartney, Help

Das Theater Kanton Zürich zeigt einen musikalischen Abend mit der grossartigen und unsterblichen Musik der Beatles.
Das Ensemble singt und spielt sich durch komische, anrührende, alltägliche und aberwitzige Situationen. Der Hamburger Autor und Schauspieler Stephan Benson hat um die Musik und Texte der «Fab Four» ein Jukebox-Musical entwickelt: «Beatles for Sale». So lautet übrigens auch der Titel des vierten regulären Beatles-Albums, veröffentlicht am 4. Dezember 1964.

Unsere Geschichte spielt allerdings im Hier und Jetzt an einem Freitagabend -  Beat Lessing, ein Werber der ganz alten Schule, ist ein Opfer der grassierenden Wirtschaftskrise: seine Agentur läuft überhaupt nicht, kaum Aufträge, ein Haufen unbezahlter Rechnungen, das Telefon gekappt, der geleaste Kopierer wird demnächst wieder abgeholt. Kurz: ein Kollaps scheint unabwendbar. Seine beiden mehr oder minder begabten Mitarbeiter Paula (Sekretärin mit Texterinnen-Ambitionen) und Richy (Schulabbrecher und Hobby-Grafiker)  sehen sich wegen ausstehender Lohnzahlungen bereits nach anderen Jobs um. Aber einen Trumpf hat Beat noch in der Hand; einen Auftrag, der das Blatt wenden soll: Audi Dominem, eine obskure Sekte hat bei ihm einen Spot für den Regionalsender «Frohe-Botschaft-TV» bestellt. Um seine Mitarbeiter bei der Stange zu halten, überlegt sich Beat Lessing eine List: er behauptet, er habe Kontakt zu einem chinesischen Medienkonzern, der die Rechte für sämtliche Beatles-Songs erworben habe. Und dieser Konzern schreibe einen Wettbewerb aus: Die Aufgabe werde sein, aus einem beliebigen Lied der Band den perfektesten und brillantesten Werbespot zu machen, den die Welt je gesehen hat. Diese Lüge löst einen Motivationsschub aus; die Ideen sprühen nur so und das müssen sie auch, denn die Zeit drängt: der Clip soll Montagfrüh übermittelt werden. Während Beat versucht, seine dicke Notlüge zu kaschieren und die Ideen von Richy und Paula unauffällig Richtung Audi Dominem zu kanalisieren, ereilt die drei noch unerwartet Hilfe von Julia, einem extrem hübschen, extrem naiven Landei (immerhin zweifache «Miss Sonnenschein»), die in der grossen Stadt eine Karriere als Schauspielerin anstrebt. Für Julia haben die beiden Männer mehr als viel übrig, was wiederum Paula auf die Palme bringt – und so beginnt ein vergnüglicher, absurder, rasanter Wettlauf gegen die Zeit. Musikalisch garniert mit 30 der grössten und schönsten Hits der Beatles.

Stephan Benson, geboren 1964, studierte Schauspiel an der Staatlichen Hochschule für Musik und darstellende Kunst Stuttgart. Neben einer erfolgreichen Karriere als Theater-, Film- und Fernsehschauspieler sowie als Sprecher, Rezitator und Synchronsprecher schrieb er verschiedene Kinderstücke, Spoken-Word-Performances und Liederabende sowie die Hörspiele «Sag mir, dass du mich liebst» (nach Briefen von Erich Maria Remarque) und «Melvilles Reisen - Sehnsucht nach dem Weissen Wal» (nach Texten von Hermann Melville), beide erschienen im Hoffmann und Campe Velag, Hamburg. «Beatles for Sale» ist ein Auftragswerk des Theater Kanton Zürich. Stephan Benson lebt in Hamburg.

Rüdiger Burbach, geboren 1966, lebt seit 1993 in Zürich. Theaterstationen: (u.a.) Theater Basel, -Baracke des Deutschen Theaters Berlin, Schiller-Theater Berlin, Theater am Kurfürstendamm Berlin, Schauspiel Bonn, Schauspiel Essen, Schauspiel-Frankfurt, Ernst Deutsch Theater Hamburg, Theater Ingolstadt, Theater Krefeld Mönchengladbach, Luzerner Theater, Staatstheater Mainz, Staatstheater Meiningen, Staatstheater Stuttgart, Staatstheater Wiesbaden, Casinotheater Winterthur, Das Zelt – Schweizer Tourneetheater, Maaghalle Zürich, Schauspielhaus Zürich. Seit Sommer 2010 ist er -der Künstlerische Leiter des Theater Kanton Zürich. Er inszenierte hier die Schweizer Erstaufführung von Nick Woods «Fluchtwege», Alan Ayckbourns «Frohe Feste», die Uraufführung von Ulrich Woelks «In der Nähe der grossen Stadt». 2012/2013 führte er bei Oscar Wildes «Bunbury» und William Shakespeares «Was ihr wollt» Regie.

Mit:

Katharina von Bock (Paula), Vera Bommer (Julia), Stefan Lahr (Beat Lessing), Till Löffler/Jonas Zellweger (Musiker), Brencis Udris (Richy)

Regie

Rüdiger Burbach

Musikalische Leitung

Till Löffler

Bühne und Kostüme

Beate Fassnacht

Choreografie

Meret Hottinger

Premiere

22.03.2012

Spieldauer

ca. 90 Minuten, keine Pause.

Pressezitate

«Bensons Beatles-Musical sprüht nur so vor witzigen Einfällen. Allein schon die vier Figuren des Stücks sind zum Totlachen.» Neue Zürcher Zeitung