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Falling in Love

Jukebox-Musical von Stephan Benson

Uraufführung

«We’ll hold on to each other, so we don’t fall down.»
Divine Comedy, Perfect Lovesong

Eva Herzig ist sterbensunglücklich verliebt. Sie sieht keinen Ausweg mehr: in ihrer Verzweiflung fasst sie eines Nachts den Plan, vom Dach ihres Wohnhauses zu springen. Oben trifft sie auf einen seltsamen Mann. Sie ist sich sicher, dass der heruntergekommene ältliche Gigolo niemand anderes ist als Liebesgott Amor höchstselbst, der vom Olymp hinuntergestiegen ist, um sie aus ihrem Elend zu erlösen. Der Alte leugnet zwar, behauptet jedoch, ein bewanderter Experte in Liebesdingen zu sein, und weil er ihr darüber hinaus auch noch verspricht, ihr Leid binnen kurzer Zeit in höchste Lust zu verwandeln, gelingt es ihm, sie vom Sprung in die Tiefe abzuhalten. Eva nimmt den wunderlichen Kerl mit in ihre Wohnung, die sie mit ihrer Halbschwester, der esoterischen Althippiefrau Dodo und dem nicht praktizierenden Schauspieler Lancelot teilt, und absolviert unter Anleitung ihres Lehrmeisters ein erbarmungsloses Trainingsprogramm in Sachen Verführungskunst. Innerhalb eines Tages soll aus dem unscheinbaren Mauerblümchen eine unwiderstehliche Femme Fatale werden. Eine Herkulesarbeit, denn die schüchterne Angestellte einer Leihbücherei hat nicht nur keinerlei Erfahrung mit Männern, ihre Bemühungen werden auch noch von der eifersüchtigen Dodo mit allen Mitteln hintertrieben. Denn das Objekt der Begierde beider Frauen ist selbstverständlich ihr schnuckeliger WG-Genosse. Dass der schöne Lancelot gegen weibliche Reize immun ist und seinerseits ein Auge auf Evas neuen Bekannten geworfen hat, macht die Sache schier aussichtslos. Da ersinnt der entraîneur d’amour eine List. Diese treibt zwar die arme Eva vollends zur Verzweiflung, Dodo in die Fänge schwarzmagischer Praktiken und den flotten Lancelot in eine schwere Identitätskrise, aber wer weiss, dass der mythologische Amor nicht nur ein nacktes Pummelchen, sondern auch voll von schalkhafter Bosheit ist, den wird das nicht wundern. Andererseits gilt seit allen Zeiten: omnia vincit amor! (Liebe besiegt alles!) 

«Falling in Love» – Die schönsten Love-Songs der Welt in einem rasanten Musical über die Irrungen und Wirrungen der Liebe. Musikalisch begleitet von einer dreiköpfigen Band. Skurril, turbulent, irrwitzig komisch, tieftraurig. Wie das Leben. Wie die Liebe.

Stephan Benson, geboren 1964, studierte Schauspiel an der Staatlichen Hochschule für Musik und darstellende Kunst Stuttgart. Neben einer erfolgreichen Karriere als Theater-, Film- und Fernsehschauspieler sowie als Sprecher, Rezitator und Synchronsprecher verfasste er verschiedene Kinderstücke, Spoken-Word-Performances, Hörspiele und Liederabende. 2012 schrieb Stephan Benson dem Ensemble das Jukebox-Musical «Beatles for Sale» auf den Leib; das Stück war ein Dauerbrenner im TZ-Repertoire. «Falling in Love» ist sein zweites Auftragswerk für das Theater Kanton Zürich. Stephan Benson lebt in Hamburg.

Till Löffler studierte am «Mozarteum» in Salzburg Dirigieren (Prof. Michael Gielen); Schlagwerk (Prof. Dr. Peter Sadlo); Klavier (Prof. Klaus Kaufmann); Theorie und Aufführungspraxis «Alte Musik» (Prof. Nikolaus Harnoncourt). Als Dirigent und Schlagzeuger Zusammenarbeit u. a. mit den Komponistinnen und Komponisten Isang Yun, Sophia Gubaidulina, Adriana Hölszky, Mauricio Kagel, Luciano Berio. Von 1994 bis 2005 Dauergast am Staatstheater Stuttgart als musikalischer Leiter, Komponist und Regisseur. Tätig als musikalischer Leiter und/oder Komponist u. a. bei: Münchner Kammerspiele, Thalia-Theater Hamburg, Volksbühne Berlin, Theater an der Josefstadt Wien, Theater Neumarkt Zürich, Theater Basel, Schauspielhaus Zürich. Zusammenarbeit u. a. mit den Regisseuren Christoph Marthaler, Wilfried Minks, Christof Loy und Stefan Bachmann. Eigene Regiearbeiten u. a.: Staatstheater Stuttgart, Schauspielhaus Graz, Staatstheater Mainz. Seit 2009 Dozent an der Zürcher Hochschule der Künste im Departement Musik und im  Departement Darstellende Künste und Film.

Mit:

Katharina von Bock (Eva Herzig), Stefan Lahr (Arno), Romeo Meyer (Lancelot), Suly Röthlisberger (Dorothea "Dodo" Herzig) und die Musiker Stephan Diethelm (Schlagzeug u.a.), Fatima Dunn (Cello u.a.), Till Löffler (Klavier)

Regie

Rüdiger Burbach

Musikalische Leitung

Till Löffler

Bühne und Kostüme

Beate Fassnacht

Choreografie

Meret Hottinger

Premiere

19.03.2015

Spieldauer

ca. 1 Stunde 40 Minuten. Keine Pause.

Trailer zum Stück

Pressezitate

«Die vier Darsteller spielen nicht nur ihre (überzeichneten) Figuren absolut überzeugend, sondern sie begeistern auch mit ihrem Gesang.» NZZ

«Falling in Love» ist eine schrille Komödie, die das Herz erweicht.» Tages-Anzeiger 

«Es spielt eine formidable Band auf. Der musikalische Leiter Till Löffler, die Cellistin Fatima Dunn und Stephan Diethelm am Schlagzeug sind zusammen eine Wucht.»  Der Landbote