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tkz_spielzeitheft_2014_15

&Romeo Julia Willst du schon gehn? Der Tag ist ja noch fern. Es war die Nachtigall und nicht die Lerche, Die eben jetzt dein banges Ohr durchdrang; Sie singt des Nachts auf dem Granatbaum dort. Glaub, Lieber, mir: es war die Nachtigall. Romeo Die Lerche wars, die Tagverkünderin, Nicht Philomele; sieh den neidschen Streif, Der dort im Ost der Frühe Wolken säumt. Die Nacht hat ihre Kerzen ausgebrannt, Der muntre Tag erklimmt die dunstgen Höhn; Nur Eile rettet mich, Verzug ist Tod. In Shakespeares berühmtester Tragödie geht es um die Kraft der Liebe, die zwei junge Menschen über sich hinauswachsen lässt, um alle Hindernisse zu überwinden, und die schliesslich doch Tod und Zer- störung bringt. Auf einem Fest begegnen sie sich zum ersten Mal, ein Blick genügt, um eine stürmi- sche Leidenschaft zu entfachen. Doch Romeo und Julia stammen aus zwei bis auf den Tod verfeindeten Familien, ihre Liebe steht von Beginn an unter ei- nem unglücklichen Stern. Nur heimlich, im Schutz der Nacht, kann Romeo zu Julias Balkon gelangen. Dort versprechen sie sich ewige Treue. Aber die Ge- waltspirale lässt sich nicht aufhalten; als in einem Streit zwischen beiden Clans Romeos bester Freund getötet wird, tötet Romeo Julias Vetter und wird für diese Tat aus der Stadt verbannt. Jetzt kommt die Politik ins Spiel: Pater Lorenzo hofft, sich die Lie- be der beiden zunutze machen zu können, um den Streit der Familien beilegen zu können. Gegen die Interessen der Eltern entwickelt er einen Plan, um Romeo und Julia zur Flucht zu verhelfen. In bester Absicht geht er ein hohes Risiko ein … 34 —35

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