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Theater Kanton Zürich Scheideggstrasse 37 CH-8404 Winterthur
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«Geiz ist für den Geizigen keine Plage, sondern ein Genuss. Das können nur die Geizigen ganz verstehen.»
Im Hause der geizigen Harpagonne droht durch die Liebe alles aus den Fugen zu geraten. Die Hausherrin hatte grosse und lukrative Heiratspläne für ihre beiden Kinder. Doch der Sohn verliebt sich in jemanden unter seinem Stand und die Tochter in einen Mann, auf den Harpagonne selbst ein Auge geworfen hat. Harpagonne greift durch und will ihre beiden Kinder mit vermögenden älteren Herrschaften verkuppeln. Ein Netz aus Intrigen, Misstrauen, Geiz und Konsumrausch entspinnt sich in Harpagonnes Haus, in dem alle die Pläne der anderen durchkreuzen wollen. Es wird auf- und abgerechnet. Da ist ein Happy End nur möglich, wenn die Quadratur des Kreises gelingt und alle bekommen, was sie sich wünschen, das Geld aber in der Familie bleibt.
Seit ihrer Entstehung beherrscht der Wunsch nach «immer mehr» die bürgerliche Wohlstandsgesellschaft. Molière entwarf in seiner Komödie «Der Geizige» schon 1668 ein ebenso amüsantes wie scharfzüngiges Bild davon, wie Menschen, gefangen im ökonomischen Denken und Handeln, ihr Glück aufs Spiel setzen.
Anders als im Original inszeniert Regisseurin Barbara-David Brüesch das Stück mit einer «Geizigen», gespielt von Katharina von Bock, und tauscht auch bei den Liebespaaren die Geschlechter.
Programmheft «Die Geizige» (PDF)
Joachim Aeschlimann, Katharina von Bock, Michael von Burg, Manuel Herwig, Stefan Lahr, Anja Rüegg, Andreas Storm, Miriam Wagner, Nico Feer (Musik)
Barbara-David Brüesch
Corinne L. Rusch
Heidi Walter
Nico Feer
Ann-Marie Arioli
Janos von Kwiatkowski
Sophia Pervilhac
19.05.2022
Freilichtpremiere in Adlikon
ca. 1 Stunde 40, eine Pause
Ab 14 Jahren